Heizkraftwerk West in Frankfurt aus der Vogelperspektive und Skyline im Hintergrund

Wir machen unsere Erzeugung hocheffizient und klimafreundlicher

Kohleausstieg an unserem größten Frankfurter Kraftwerk: dem HKW West

Großer Umbau, großes Ziel: die Energieversorgung durch Kohle vorzeitig beenden

Klimaschutz, bezahlbare Energie und höchste Versorgungssicherheit: Die Ziele sind ambitioniert, doch wir wollen und können sie erreichen. Deshalb bauen wir unser größtes Frankfurter Heizkraftwerk, das HKW West, um. Damit legen wir den Grundstein für eine effiziente und klimafreundlichere Wärme- und Stromversorgung der Stadt – und treiben den Kohleausstieg voran.

Umstellung auf grüne Gase als Perspektive

Am historischen Standort im Gutleutviertel entstehen zwei neue, leistungsfähige Gasturbinenanlagen mit Abhitzedampferzeugern, die weiterhin Wärme und Strom gleichzeitig produziert. Schon bis voraussichtlich 2026 soll das bisher im Wesentlichen mit Steinkohle betriebene Heizkraftwerk vollständig auf zunächst Erdgas umgestellt werden. So können wir die CO2-Emissionen unseres eigenen Erzeugungsparks kontinuierlich senken und machen einen großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung. Perspektivisch setzen wir auf den Einsatz von CO2-freien Gasen – wie klimaneutral erzeugtem Wasserstoff.

Mit voller Kraft in den Kohleausstieg

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Bitte beachten Sie: Die Visualisierung bildet nur die voraussichtliche Lage und Größe ab. Über die spätere Fassaden- oder Außengestaltung wird erst bei der weiteren Planung entschieden.

Ein neues Kraftwerk entsteht

Der Kohleausstieg in Deutschland ist beschlossene Sache. Bis spätestens zum Jahr 2038 soll das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet werden – idealerweise sogar 8 Jahre früher.

Wir wollen diesen Meilenstein bestenfalls bereits im Jahr 2026 erreichen. Damit erfolgt der Kohleausstieg in Frankfurt am Main mindestens rund 12 Jahre eher als von der Bundesregierung vorgesehen. Dafür ersetzen wir die Steinkohleblöcke durch die Brückentechnologie Erdgas.

Jährlich rund 400.000 Tonnen weniger CO2

Der Umstieg im HKW West auf Gas ist derzeit die technisch und wirtschaftlich sinnvollste Lösung. Das Heizkraftwerk wird schon jetzt so weit wie möglich „H2-ready“ gemacht. Doch bis die verfügbaren Wasserstoff-Ressourcen ausreichen, bleibt Erdgas eine tragende Säule der zuverlässigen Fernwärmeversorgung.

Auch für die Versorgungssicherheit und Netzstabilität im Bereich Strom ist Gas weiterhin unverzichtbar. Zwar wird auch beim Verbrennen von Erdgas CO2 ausgestoßen, im Vergleich zu Stein- oder Braunkohle hat Erdgas jedoch eine bessere Klimabilanz. Gaskraftwerke emittieren weniger Treibhausgase als Kohlekraftwerke – und vor allem moderne Gas- und Dampfturbinen haben einen äußerst hohen Wirkungsgrad.

Mit der Gas-Umrüstung des HKW West werden die Emissionen ab 2027 um weitere 400.000 Tonnen CO2 pro Jahr gesenkt. Das entspricht ungefähr dem jährlichen deutschen Pro-Kopf-Ausstoß von 34.500 Personen. 

Meilensteine der Frankfurter Klimawende

Seit längerem befassen wir uns intensiv mit Konzepten zum Ausstieg aus der Kohleversorgung. Deutschlands Weg zur Klimaneutralität ist im Klimaschutzgesetz vorgezeichnet – und der Kohleausstieg ist ein wesentlicher Teil der Energiewende. Zur Erfüllung der Vorgaben sind das neue Gaskraftwerk und der Brennstoffwechsel ideal. Dafür investieren wir umfassend in den Kraftwerksumbau.

Klimaschutz

Wir arbeiten seit Jahren erfolgreich mit der Stadt Frankfurt zusammen und setzen uns gemeinsam für den „Masterplan 100 % Klimaschutz“ ein. Allein durch die Umrüstung des Kraftwerks werden jährlich rund 400.000 Tonnen CO2 vermieden.

Flexibilität

Unser Gaskraftwerk ist durch seine hohe Flexibilität eine ideale Ergänzung zu den Erneuerbaren Energien. Und dank Kraft-Wärme-Kopplung liegt die Brennstoffausnutzung bei bis zu 91 %.

Versorgungssicherheit

Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb unter Aufrechterhaltung einer sicheren und zuverlässigen Versorgung aller angeschlossenen Kundinnen und Kunden.

Kennzahlen und Daten des neuen HKW West

Bereits seit 120 Jahren liefert das HKW West zuverlässig Energie für die Frankfurterinnen und Frankfurter. Mittels Kraft-Wärme-Kopplung werden Strom und Wärme parallel erzeugt. Als Knotenpunkt wichtiger Leitungstrassen bleibt das Kraftwerk auch künftig zentraler Standort für die klimafreundliche Wärmeversorgung. Noch sind zwei Kohleblöcke, eine Gas- und eine Dampfturbine im Einsatz. Mit dem Umbau ersetzen zwei neue Gasturbinen mit Abhitzedampferzeugern die Kohleblöcke, die dann zurückgebaut werden können. 

Technische Eckdaten

Beide neuen Blöcke verfügen über jeweils 105 Megawatt thermische Leistung sowie 62 Megawatt elektrische Leistung.

Vorteile auf einen Blick

  • Zukunftsgerichtete Anlagentechnik
  • Signifikante CO2-Ersparnis
  • Deutliche Stickoxid-Reduktion
  • Entfall von Zug- und Schiffstransporten
  • Verzicht auf Mainwasser zu Kühlzwecken

Engagiert ans (Heizkraft)Werk

Es geht darum, eine klimafreundliche Versorgung Frankfurts auf dem gleichen Leistungsniveau wie bisher sicherzustellen. Gleichzeitig reduzieren wir die CO2-Emissionen des eigenen Erzeugungsparks bei Wärme und Strom, damit unsere Kundschaft ein noch umweltfreundlicheres Produkt erhält. Weiterhin soll die neue Anlage so flexibel ausgelegt sein, dass sie von den Spitzen- bis runter zu den Minimallasten günstig Strom und Wärme produzieren kann.

Impressionen von der Baustelle

  • August 2024
  • Juli 2024
  • 2. Quartal 2024
  • 1. Quartal 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • 2. Quartal 2024
  • 1. Quartal 2024
  • 4. Quartal 2023
  • 3. Quartal 2023
  • 2. Quartal 2023