Start für intelligente Messsysteme in Frankfurt

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02.02.2020 | Frankfurt am Main

Intelligentes Messsystem

Das zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 31. Januar 2020 den offiziellen Start des gesetzlich vorgeschriebenen Smart-Meter-Rollouts erklärt. Damit ist der Einbau intelligenter Messsysteme (iMSys) zur digitalen Übermittlung von Stromverbräuchen gemeint. Diese sollen die Energiewende unterstützen. Denn es wird unter anderem angesichts der zunehmenden Einspeisung erneuerbarer Energien für die Stabilität des Stromnetzes und damit für die Versorgungssicherheit immer wichtiger, zeitnahe Informationen zu Stromverbräuchen zu erhalten. Voraussetzung für den iMSys-Rollout war die ausreichende Verfügbarkeit von technischen Geräten, die die hohen BSI-Sicherheitsstandards gewährleisten.

Ein intelligentes Messsystem besteht aus einem digitalen Stromzähler und einer Kommunikationseinheit, dem so genannten Smart Meter Gateway. Der Einbau ist in dieser Kombination ab einem Jahresverbrauch von 6.000 Kilowattstunden (kWh) oder einer Erzeugungsleistung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen ab 7 Kilowatt (kW) verpflichtend. Im Frankfurter Netzgebiet der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH betrifft dies rund 30.000 Kunden. Private Haushalte gehören in der Regel nicht dazu.

Für Privatkunden sieht das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende ebenso eine grundlegende Modernisierung der Zählerinfrastruktur vor, allerdings ohne die Möglichkeit des Datenaustauschs. Vor diesem Hintergrund verbaut die NRM in ihrem Frankfurter Netzgebiet bereits seit 2017 turnusgemäß digitale Stromzähler. Bis 2032 werden auf diese Weise rund 380.000 moderne Messeinrichtungen den traditionellen schwarzen Ferraris-Zähler ersetzen. Der Unterschied: Die neuen Geräte im grauen Gehäuse zeigen den aktuellen Verbrauch in Kilowattstunden auf einem digitalen Display an. Sie haben aber keinen Internetzugang und senden keine Daten. Der Vorteil: Sie können unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben auf Wunsch zu intelligenten Messsystemen aufgerüstet werden. Dafür werden sie mit dem Smart Meter Gateway als Kommunikationseinheit ergänzt.

Mainova ist gut auf den Rollout intelligenter Messsysteme vorbereitet. Zudem entwickelt das Unternehmen für seine Kunden passgenaue Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz beispielsweise durch Energiemanagementsoftware zur Visualisierung der individuellen Verbräuche oder auch zeitvariable Tarife.