Hauptversammlung der Mainova AG 2025: Stabilität in unsicheren Zeiten
25.06.2025 | Frankfurt am Main
„Mainova ist ein starkes Unternehmen und ein verlässlicher Partner für die Menschen und Unternehmen in Frankfurt und der Region. Über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten die nachhaltige und zukunftssichere Energie- und Wasserversorgung in dieser Stadt und treiben Tag für Tag ambitionierte Projekte für Versorgungssicherheit und Klimaschutz voran. Dank Mainova kommen wir unseren Zielen einer klimafreundlichen Stadt näher“, betonte Oberbürgermeister und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzender Mike Josef anlässlich der Hauptversammlung der Mainova AG am Mittwoch (25.6.) in Frankfurt.
In seiner anschließenden Rede erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Maxelon den Aktionärinnen und Aktionären die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr und gab einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des Unternehmens. „2024 war ein Geschäftsjahr mit einem ausgesprochen guten bereinigten Konzernergebnis (EBT) von 216,4 Millionen Euro, einem Plus von 68,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Wir haben über 500 Millionen Euro in Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung und Digitalisierung investiert. Gleichzeitig konnten wir dank unserer Anteilseigner unser Eigenkapital stärken und die erste Tranche der Kapitalerhöhung umsetzen“, sagte Maxelon.
Mainova sei dabei, die Energie- und Wärmewende Wirklichkeit werden zu lassen. „Wir ebnen der fossilfreien Energiezukunft den Weg“, führte Maxelon aus. Mit einer Vielzahl von Projekten: Dazu gehört die Umrüstung der Frankfurter Fernwärmeversorgung auf klimaneutrale Erzeugung. Zur Heizperiode 2026/27 wird das Heizkraftwerk West von Steinkohle auf ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk umgestellt – mit einer CO₂-Einsparung von rund 400.000 Tonnen jährlich.
Um künftig noch mehr Kundinnen und Kunden von den Vorteilen der Fernwärme profitieren zu lassen, baut Mainova das Frankfurter Fernwärmenetz um das Doppelte aus. Gleiches gilt für das Stromnetz: „Mit einem Zubau von über 1.000 Megawatt verdoppeln wir die Leistung für Frankfurt in den kommenden Jahren. So machen wir unsere Heimatmetropole zukunftsfest“, betonte Maxelon.
Mainova stärkt die Energieinfrastruktur und die eigene Position im Wettbewerb um kluge Köpfe: 2024 starteten 86 junge Menschen ihre Ausbildung oder ein duales Studium – der größte Ausbildungsjahrgang in der Unternehmensgeschichte.
„Wir sind und bleiben eine Konstante hier in der Region Frankfurt-Rhein-Main. Mit unserer Energie-Infrastruktur. Als Partner der Kommunen und mit unserem Wertbeitrag für unsere Anteilseigner. Wir versorgen Haushalte, Gewerbe und Industrien in der Region und ganz Deutschland zuverlässig mit Energie. Und das immer mit dem Blick auf das Machbare und faire Kosten“, resümierte Maxelon und versprach: „Darauf dürfen sich unsere Kundinnen und Kunden und die Kommunen auch in Zukunft verlassen.“
An die Politik appellierte Maxelon: „Das Vorhaben der Energiewende ist von historischer Dimension. Wir können diese gigantische Aufgabe nur stemmen, wenn wir sie als Gemeinschaftswerk begreifen.“ Und wenn Politik der Lösungskompetenz der Energiebranche vertraue, „weil genau das die Kräfte freisetzt, die es braucht, um der Energiewende zum Durchbruch zu verhelfen.“
Insgesamt bewertete er die Signale der neuen Bundesregierung für ihre Energiepolitik als positiv, wie beispielsweise die verlängerte Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, die sogenannte BEW-Aufstockung oder auch die Erhöhung von Fördermitteln für den Ausbau effizienter Wärmenetze. Auch begrüßte er, dass das energiepolitische Zieldreieck vom Kopf auf die Füße gestellt würde: Bezahlbarkeit und eine sichere Versorgung seien laut Koalitionsvertrag neben dem Klimaschutz wieder gleichberechtigte Anliegen.
Maxelon: „Die Energiepolitik der neuen Koalition geht in die richtige Richtung. Stabilität im Regieren – das braucht unser Land dringend in diesen so instabilen Zeiten.“
Die Aufzeichnung der Rede des Mainova-Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Maxelon findet sich im Internet unter www.mainova.de/hauptversammlung.
Foto (von links): Frankfurts Oberbürgermeister und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzender Mike Josef und der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Maxelon zur Hauptversammlung der Mainova AG in Frankfurt.