Mainova und Stadt präsentieren Entwurf für geplanten Wärmespeicher

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14.05.2025 | Frankfurt am Main

Die Mainova AG plant am Heizkraftwerk West in der Gutleutstraße den Bau eines Wärmespeichers. Der über 60 Meter hohe und 30 Meter breite flexible Speicher funktioniert wie eine Art überdimensionale Thermoskanne und ist Teil der umfassenden Dekarbonisierungsstrategie der Mainova. Damit sich das Gebäude in das Stadtbild einfügt, wurde in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt am Main ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt. 

Fünf Entwürfe für die Fassadengestaltung wurden vorgestellt und von einer unabhängigen siebenköpfigen Jury beurteilt. Nach abschließender Bewertung setzte sich der Entwurf des Architekturbüros Kölling Architekten durch. Die von Kölling Architekten BDA eingereichte Arbeit für den Wärmespeicher, weitere Gebäude sowie die angrenzenden Freianlagen hat die Jury insbesondere aufgrund der vorgeschlagenen Faltung und subtilen Farbgebung der Speicherfassade überzeugt. Dadurch ergeben sich reizvolle, sich stetig verändernde Ansichten.

Der Gewinnerentwurf sowie die vier weiteren eingereichten Arbeiten werden vom 13. Mai bis zum 30. Mai im Atrium des Stadtplanungsamtes öffentlich ausgestellt. Sie können dort besichtigt werden.

„Der geplante Wärmespeicher ist ein wichtiger Baustein für die Dekarbonisierung unserer Erzeugung und ein sichtbares Zeichen für die Wärmewende in Frankfurt. Er optimiert die Fernwärmeversorgung in unserem Verbundsystem. Der Wärmespeicher wird außerdem das künftige Aussehen des Standorts prägen und auch über das Gutleutviertel hinaus gut sichtbar sein. Deshalb freuen wir uns über die beeindruckenden Entwürfe im Zuge des Gestaltungswettbewerbs“, erklärt Martin Giehl, bei Mainova für die Erzeugung verantwortlicher Vorstand.

„Funktionale Gebäude können auch schön sein, wie der Preisträgerentwurf zeigt. Aufgrund seiner Dimension und zentralen Lage ist es wichtig, dass sich der geplante Wärmespeicher harmonisch in das Gesamtbild der Stadt einfügt“, erklärt Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main.

Über den Wärmespeicher 

Das Gebäude soll auf der Fläche des ehemaligen Kohle-Lagers des HKW West gegenüber des Kohleersatzprojektes (KEP) in der Gutleutstraße gebaut werden. Der Wärmespeicher soll die Wärmeerzeugung zusätzlich flexibilisieren und die Versorgungssicherheit für die Fernwärmeversorgung Frankfurt erhöhen. Er speichert Wärme in Form von Wasser, wenn sie nicht gebraucht wird, zum Beispiel nachts. Sie kann dann zur Verfügung gestellt werden, wenn sie benötigt wird. Das verringert die CO2-Emmissionen pro Jahr perspektivisch um bis zu 10.000 Tonnen. Der Bau soll ab 2027 umgesetzt werden – vorbehaltlich einer ausstehenden Gremienentscheidung.

Mehrere technische Gebäude
Visualisierung Wärmespeicher (Quelle: KÖLLING ARCHITEKTEN BDA)


 

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