Gemeinde Aarbergen und Mainova planen gemeinsames Windkraftprojekt

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15.07.2025 | Frankfurt am Main

Drei Personen halten kleine Windräder

Die Gemeinde Aarbergen und die Mainova AG haben einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung gemacht: Am Frankfurter Hauptsitz des regionalen Energieversorgers unterzeichneten Bürgermeister Matthias Rudolf, die Erste Beigeordnete Regina Schmidt und Mainova-Vorstand Martin Giehl einen Kooperations- und Nutzungsvertrag zur gemeinsamen Entwicklung eines Windparks auf gemeindeeigenen Flächen in Aarbergen.

Geplant ist der Bau von bis zu sieben Windenergieanlagen der neuesten Generation auf Flächen in drei ausgewiesenen Windvorranggebieten. Mainova setzt dabei auf Anlagen der 7-Megawatt-Klasse der neuesten Generation. Jede Anlage könnte jährlich rund 17 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen. Insgesamt könnten so etwa 119 Millionen Kilowattstunden pro Jahr produziert werden – genug, um rechnerisch rund 47.000 Zwei-Personen-Haushalte zu versorgen. 

Aarbergens Bürgermeister Matthias Rudolf betont: „Mit diesem Projekt leisten wir einen aktiven Beitrag zur Energiewende und stärken gleichzeitig die wirtschaftliche Basis unserer Gemeinde. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell.“ Unter anderem werden künftig Pachteinnahmen in die Gemeindekasse fließen. Zusätzlich hat sich die Gemeinde das Recht gesichert, Anteile am künftigen Windpark übernehmen zu können. Auch Möglichkeiten für eine künftige Bürgerbeteiligung sind vorgesehen.  

Mainova-Vorstand Martin Giehl, unter anderem zuständig für Erneuerbare Energien, unterstreicht: „Mainova verfolgt einen ganzheitlichen und kooperativen Projektansatz, der die Grundlage für eine langfristige Kooperation zwischen Gemeinde, Bürgern und uns darstellt. Unser Ziel ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe – von der Planung über den Betrieb bis hin zu Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger.“

Neben dem umfangreichen Vertragswerk, für das die Gemeinde die Kanzlei Sterr-Kölln & Partner mandatierte, stehen als nächste Schritte auf dem gemeinsamen Weg zum Windpark in Aarbergen verschiedene Anträge und die Erstellung von Fachgutachten an. Die vollständigen Unterlagen sind erforderlich für eine Genehmigung des Klimaschutzvorhabens nach Bundes-Immissionsschutzgesetz. Perspektivisch könnte der Bau im Jahr 2028 beginnen, die Inbetriebnahme im Jahr 2029 erfolgen. Ab dann könnten die Windkraftanlagen erneuerbare Energien in großem Maßstab ernten. Mainova steht in diesem Zusammenhang für den technisch sicheren und wirtschaftlich nachhaltigen Betrieb über die gesamte Lebensdauer der Anlagen. 

Über das Erneuerbaren-Engagement bei Mainova 

Mainova betreibt aktuell rund 20 Wind- und Solarparks in ganz Deutschland mit zusammen rund 280 MW Leistung. Das Unternehmen plant, in den nächsten fünf Jahren stark in den Ausbau erneuerbarer Energien und Energiedienstleistungen zu investieren. Es will die Erzeugung aus Wind- und Photovoltaik in den nächsten Jahren vervierfachen. Neben den Vorhaben im Rheingau-Taunus-Kreis wie in Aarbergen, Hünstetten und Idstein soll unter anderem auch der erste Windpark auf Frankfurter Flächen zwischen der Mainmetropole und Bad Homburg entstehen.