300 Ladepunkte in öffentlichen Parkhäusern und Tiefgaragen geplant

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10.05.2022 | Frankfurt am Main

In elf öffentlichen Parkhäusern und Tiefgaragen in Frankfurt sollen im kommenden Jahr insgesamt 300 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge verfügbar sein. Das haben die für Elektromobilität zuständige Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und Verkehrsdezernent Stefan Majer gemeinsam mit ABG-Geschäftsführer Frank Junker und dem Mainova-Vorstandsvorsitzenden Dr. Constantin H. Alsheimer vereinbart. 

„Rund 10 Prozent der in Frankfurt zugelassenen Fahrzeuge sind bereits Elektro- oder Hybridfahrzeuge. Die steigende Tendenz der  Zulassungszahlen erfordert einen weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur. Diese Aufgabe nimmt die Stadt Frankfurt wahr“, so Stephanie Wüst. 

„Damit die Mobilitätswende gelingt, brauchen wir ausreichend Ladepunkte in der Stadt. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir mit der ABG und Mainova in der Stadt zwei innovative und starke Partner haben, die den Ausbau der Ladeinfrastruktur in enger Kooperation mit der Stadt Frankfurt vorantreiben“, erklärt Verkehrsdezernent Stefan Majer. 

Die ABG, die mit der Parkhaus Betriebsgesellschaft (PBG) einen großen Teil der öffentlichen Parkgaragen in der Stadt betreibt und in den elf vorgesehenen Parkgaragen bereits 16 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge anbietet, hat gemeinsam mit Mainova ein Konzept für den Ausbau der Ladeinfrastruktur ausgearbeitet. Danach sollen im kommenden Jahr in elf öffentlichen Parkhäusern und Tiefgaragen insgesamt 284 neue Ladepunkte geschaffen werden. Ende 2023 stehen dann insgesamt 300 Ladepunkte in den Parkgaragen der PBG zur Verfügung.  

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern einen Beitrag zur Stärkung der Elektromobilität in Frankfurt leisten können und die Services unserer Parkgaragen mit den neuen Ladepunkten noch breiter gestalten werden“, erklärt Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING. „Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Parkhäusern in der Innenstadt liegt bei zwei bis drei Stunden, in dieser Zeit können vollelektrische Fahrzeuge und Plug In Hybride in der Regel wieder mit ausreichend Strom für den Heimweg aufgeladen werden.“ 

Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin H. Alsheimer sagt: „Mainova installiert und betreibt seit 2010 Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum, für Kommunen, Unternehmen und Privatkunden. Wir freuen uns über das Engagement der Stadt und der ABG, bei der Elektromobilität gemeinsam mit uns mehr zu bewegen. Dank der Kooperation können sich Nutzerinnen und Nutzer von klimafreundlicher Mobilität so in Frankfurt künftig in den Parkhäusern einfach einen Energieschub holen.“ 

Die Ausschreibung für das Parkhaus-Projekt soll noch im ersten Halbjahr starten. Die Projektierung ist für das zweite Halbjahr vorgesehen. Im Jahr 2023 können dann nacheinander die notwendigen Baumaßnahmen in den elf Parkgaragen der PBG ausgeführt werden. Die neuen Ladepunkte in den Parkgaragen sollen mit so genannten Wallboxen zur Montage an der Wand mit einer Ladeleistung von jeweils maximal 22 kW realisiert werden. 

„Wir haben unser Konzept für den Ausbau an den Punkten Nutzerfreundlichkeit, Bedarf, Netzverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet“, so Dr. Alsheimer, „damit können wir mit der vorhandenen Infrastruktur eine sehr große Anzahl an Ladepunkten realisieren“.  

Der geförderte Ausbau der Ladeinfrastruktur, dessen Gesamtvolumen voraussichtlich 1,4 Millionen Euro beträgt, soll im ersten Quartal 2023 in der Tiefgarage Goetheplatz mit 30 Ladepunkten beginnen. Nach und nach folgen bis Jahresende dann die Tiefgarage Dom Römer Süd & Nord (30 Ladepunkte), das Parkhaus Hauptwache (16 Ladepunkte), das Parkhaus Konstabler (40 Ladepunkte), die Tiefgarage Alte Oper (20 Ladepunkte), das Parkhaus Börse (45 Ladepunkte), die Tiefgarage Am Theater (19 Ladepunkte), das Parkhaus Konrad Adenauer Straße (30 Ladepunkte), die Tiefgarage Junghofstraße (16 Ladepunkte), das Parkhaus Am Gericht (35 Ladepunkte) und das Parkhaus Schiller-Passage (19 Ladepunkte).