Praktische Umzugstipps: weniger Umzugskosten, mehr Durchblick

Energie und Kosten sparen

17.08.2022

7 Minuten

Von Stromvertrag bis Spedition: Ein gut geplanter Umzug ist schon die halbe Miete. Unsere Umzugstipps verraten, woran man unbedingt denken sollte.

Frau im Umzugskarton wird von Mann geschoben.

Autor: Mainova Redaktion

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Geschafft! Der neue Mietvertrag ist unter Dach und Fach. Und während ihr gedanklich schon im neuen Heim eingezogen seid, wartet im alten Zuhause noch jede Menge Arbeit: Möbel abbauen, Kisten packen, Helfer kontaktieren. Dass man dabei schon mal den Überblick verlieren kann, versteht sich von selbst. Doch gerade bei euren Energieverträgen sollte das nicht passieren. Unsere Umzugstipps verraten euch, wie ihr Strom anmeldet oder euren Vertrag mitnehmt und insgesamt die Umzugskosten möglichst gering haltet. Denn ein gut geplanter Tapetenwechsel ist schon die halbe Miete!

Wohnungswechsel leicht gemacht:

Umzug organisieren und Checkliste erstellen

Zeitdruck, Ummeldestress, zu wenig helfende Hände: nur ein paar Stolpersteine, die einen Wohnungswechsel ins Wanken bringen können. Wie gut, dass ihr das alles einfach abhaken könnt. Am besten mit einer Checkliste! Die hilft euch dabei, immer den Überblick zu behalten, und sollte am Anfang eurer Vorbereitung stehen. Und so geht ihr vor: Schreibt zunächst einmal alle Dinge stichpunktartig auf, die es beim Umzug zu beachten gibt – z. B. Umzugsunternehmen anfragen, Stromvertrag abschließen oder ummelden, Umzugskartons beschaffen, Nachsendeantrag stellen. Die Reihenfolge ist dabei erst einmal Nebensache. Hauptsache, eure Liste ist vollständig. Erst danach kommt die eigentliche Struktur. Ordnet alle Punkte nach ihrer zeitlichen Dringlichkeit. Dinge, die eine lange Vorlaufzeit haben oder für den nächsten Schritt erforderlich sind, macht ihr zuerst. Und nicht vergessen: gleich abhaken, wenn ihr fertig seid! Das schafft Klarheit und bei euch das Bewusstsein, dass ihr Fortschritte macht.

Tipp: Direkt loslegen könnt ihr mit unserer vorgefertigten Checkliste zum Ausdrucken.

Umzugskosten vergleichen

Klar, ein Umzug ist viel Arbeit. Und meist auch nicht ganz günstig. Von einer Maklerprovision über notwendige Renovierungsarbeiten bis zur Kaution kann schon mal ein stolzes Sümmchen zusammenkommen. Ganz zu schweigen vom Transport eurer Möbel, Bücher, Klamotten und Elektrogeräte. Mit einem professionellen Umzugsunternehmen gelangen diese natürlich besonders bequem von A nach B. Allerdings können je nach Transportweg, Volumen und sonstigen Zuschlägen dabei gut und gerne Umzugskosten im vierstelligen Bereich anfallen. Wir haben uns im Juli für euch mal durch ein paar Umzugsrechner geklickt und sind bei einem Umzug vom Frankfurter Ostend in den Westen der Stadt schon bei rund 1.000 € gelandet. Von Hamburg nach München waren es teils mehr als 3.500 €. Unter anderem haben folgende angefragte Leistungen dabei eine Rolle gespielt:

  • Entfernung (knapp 5 bzw. gut 790 km)
  • Umzugsdatum (01.09.2022, 3 Tage flexibel)
  • Umzugsvolumen (knapp 13 m3)
  • Beladung und Entladung (inklusive)
  • Stockwerk (2. Etage)
  • Fahrstuhlkapazität (kein Fahrstuhl)
  • Laufwege zum Transportfahrzeug (ca. 15 m)
  • Demontage und Montage von Möbeln (Sofa, Doppelbett, Kleiderschrank)
  • Versicherung (bis zu einer Schadenssumme von 250.000 €)

Macht auf alle Fälle selbst einen Vergleich verschiedener Umzugsunternehmen. Und zwar mit möglichst genauen Angaben zur alten und neuen Adresse, zur Lage und vor allem zu allen Möbelstücken, Haushaltsgeräten und weiteren Gegenständen, die mit umziehen und bei Bedarf auch demontiert und wieder aufgebaut werden sollen. Ein exaktes Umzugsvolumen erspart euch am Umzugstag unliebsame Überraschungen.

Günstig umziehen mit freiwilligen Helfern

Vor dem Hintergrund der Umzugskosten stellt sich daher oft die Frage: Lässt sich der eigene Umzug auch mit Freunden, Bekannten oder studentischen Umzugshelfern stemmen? Hier ist wichtig, genau abzuwägen. Denn zur Miete für einen Transporter gesellen sich die Benzinkosten, Ausgaben für Essen und Trinken und unter Umständen auch Helfervergütungen sowie Gebühren fürs Aufstellen von Halteverbotsschildern. Und es kostet natürlich meist mehr Zeit und Nerven. Kümmert euch unbedingt rechtzeitig um alle helfenden Hände und kündigt euren Umzug mit ausreichend Vorlaufzeit an.

Und, apropos Halteverbotsschilder: Besonders im Großstadtdschungel sind freie Parklücken Mangelware. Daher solltet ihr euch frühzeitig über die Parkplatzsituation Gedanken machen. Je näher am Haus, desto besser. Und nicht zu vergessen: die Fahrzeuglänge. Transporter knacken da schon mal die 6-m-Marke und brauchen Platz zum Rangieren. Am sichersten ist ein Halteverbotsschild. Das könnt ihr bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde eures Stadtteils oder Bezirks beantragen. Rechnet mit einem Bearbeitungszeitraum von etwa 14 Tagen.

Kartons leihen statt kaufen

Bevor ihr für Verpackungsmaterial extra Geld ausgebt, fragt im Supermarkt nach kostenlosen Bananenkisten und in eurem Bekanntenkreis nach Umzugskartons. Am ehesten werdet ihr bei Freunden fündig, die vielleicht selbst gerade einen Umzug hinter sich haben. Macht euch vorab aber unbedingt ein Bild vom Zustand der Boxen. Denn feuchte Lagerorte und zurückliegende Umzugsstrapazen können die Stabilität beeinträchtigen.

Umzugsmitteilung: Strom fürs neue Zuhause

Mainova Erdgas Extra – der Vorteils-Tarif

Auch die Energieversorgung darf beim Umzug nicht fehlen. Wenn ihr schon einen Vertrag bei uns habt, geht das ganz unkompliziert. Über unsere Seite „Umzugsmeldung“ könnt ihr einfach eure Umzugsmitteilung schicken.


Umzugsmitteilung an Energieversorger schicken

So selbstverständlich, dass sie gerne vergessen wird: Auch die Energieversorgung zieht mit um, da ihr euren Vertrag in der Regel weder kündigen noch den Anbieter wechseln müsst. Strom und Gas könnt ihr oft bundesweit ummelden. Dazu solltet ihr alle Unterlagen frühzeitig prüfen und euch pünktlich um die Weiterbelieferung kümmern. Eure Umzugsmitteilung für Strom und Erdgas könnt ihr einfach online oder telefonisch an euren Energieversorger übermitteln. Am besten ist es, wenn ihr eure vollständigen Daten mitteilt, sobald euch die neue Zählernummer vorliegt – spätestens jedoch 2 Wochen nach Schlüsselübergabe an der neuen Anschrift. Ganz wichtig ist auch, dass ihr den Zählerstand schon bei der Schlüsselübergabe aufschreibt, selbst wenn der eigentliche Mietvertrag erst später beginnt. Nach der Schlüsselübergabe wird der Strom nämlich meist nur noch vom neuen Mieter genutzt. Vergesst auch nicht, den Zählerstand in eurer neuen Wohnung abzulesen.

Sonderkündigungsrecht, ja oder nein?

Grundsätzlich endet ein Liefervertrag mit dem Umzug also nicht automatisch. Ein Sonderkündigungsrecht kann bei einem Umzug im Ausnahmefall jedoch dann bestehen, wenn beispielsweise euer neues Zuhause nicht im Versorgungsgebiet des bisherigen Lieferanten liegt oder wenn sich durch den Umzug eine Preiserhöhung ergibt. Klärt also rechtzeitig mit eurem Anbieter, ob euer Gas- oder Stromvertrag an der neuen Adresse fortgeführt wird, und prüft mögliche Voraussetzungen und die Fristen für eine außerordentliche Kündigung im Detail. Ihr wollt und könnt kündigen? Schreibt die Mitteilung unbedingt selbst und führt neben dem Grund für die Sonderkündigung auch wichtige Infos wie die alte und neue Adresse, das Umzugsdatum und eure Zähler- und Kundennummer mit auf. Wenn euer Anbieter dann aber die Belieferung und die Fortsetzung eures Vertrags zu den bisherigen Bedingungen anbietet, müsst ihr den Strom- oder Gasvertrag ins neue Zuhause mitnehmen.

Augen auf bei der Anbieterwahl
Ihr möchtet den Umzug nutzen und mit der Wohnung euren Stromanbieter wechseln? Dann schaut in eurem Vertrag nach den vereinbarten Kündigungsfristen. Wenn ihr ganz regulär und fristgerecht kündigt und pünktlich einen neuen Stromvertrag abschließt, kümmert sich meist der künftige Anbieter um den lästigen Papierkram. Vergleicht neben dem Preis auch die Tariflaufzeiten und Garantiebedingungen sowie die Verlässlichkeit und Servicequalität des neuen Versorgers (etwa anhand von Auszeichnungen). Auch das Engagement für mehr Nachhaltigkeit wie beispielsweise die Belieferung mit Ökostrom kann ein wichtiges Kriterium sein. Gut zu wissen: Für den Fall, dass euer Vertragsende auf den Umzugstag fällt und ihr noch keinen Energieversorger habt, müsst ihr euch keine Sorgen machen. Es kommt immer automatisch ein Grundversorgungsvertrag zustande, sobald ihr Energie nutzt. Die Grundversorgung hat keine Mindestvertragslaufzeit und eine kurze Kündigungsfrist von nur 2 Wochen. Übrigens könnt ihr bei einem Umzug auch gerne rückwirkend zu uns wechseln.

Ihr seid bereits Kunde bei uns? Prima! Denn wir beliefern euch deutschlandweit mit Energie. Euren Wohnungswechsel könnt ihr einfach online organisieren. Wie oben bereits erwähnt: Bitte teilt uns am Umzugstag den aktuellen Zählerstand mit – und zwar vom alten wie auch vom neuen Zuhause. Sonst müsst ihr nichts weiter tun. Den Rest machen wir. So startet ihr voller Energie ins neue Zuhause!

Ausmisten und Energiefresser ersetzen

Noch einmal kurz zurück zum Thema Kosten. In jedem Haushalt schlummern Altlasten, die getrost auf den Prüfstand können. Je weniger Kram von A nach B transportiert werden muss, desto besser. Defekter Hausrat kann direkt auf den Sperrmüll oder zur Kippe gefahren werden. Den Rest bewertet ihr nach Zustand und Notwendigkeit. Unser Tipp: Macht daraus Geld und bessert eure Umzugskasse auf! So könnt ihr entstehende Umzugskosten an anderer Stelle ausgleichen und den Stauraum eures neuen Zuhauses entlasten. Win-win auf beiden Seiten!
Und wenn ihr schon dabei seid: Wie steht’s um den Zustand eurer Elektrogeräte? Finden sich in eurem Haushalt, ist es sinnvoll, auch hier auszumisten und eure Umzugslast weiter zu reduzieren. Langfristig kostet euch der Stromverbrauch eines Gerätes mit geringer Energieeffizienz mehr Geld, als euch vielleicht lieb ist. Macht mit uns den Check! Für das Aufspüren elektronischer Kostentreiber nutzt ihr einfach ein Strommessgerät. Ausrangierte Haushaltsgeräte könnt ihr durch energieeffizientere Neumodelle ersetzen und vielleicht mit einer Abschlagszahlung eurem Nachmieter vermachen.

Unser Tipp: Als Mainova-Kunde könnt ihr im Mainova ServiceCenter kostenfrei ein Strommessgerät ausleihen. Wer nicht in Frankfurt wohnt, wendet sich einfach an die Verbraucherzentrale der jeweiligen Stadt. Auch dort gibt’s die Möglichkeit, ein Messgerät auszuleihen.

Mit System packen

Wer seine Umzugskisten mit Köpfchen füllt, hat hinterher beim Einräumen leichteres Spiel. Auch euer Umzugstrupp dankt es euch, wenn ihr beim Einpacken folgende Umzugstipps befolgt:

  • Raum für Raum packen: Achtet beim Packen darauf, dass ihr die Sachen eines Zimmers nicht mit dem Hausrat anderer Räume vermischt. Damit geht das Auspacken und Einräumen später schneller.
  • Kartons beschriften: Was ist drin und wo kommt’s hin? Schreibt es auf den Karton! Dann findet jeder Kisteninhalt auch seinen späteren Bestimmungsraum. Und: Zerbrechliches unbedingt kennzeichnen! Bei Secondhandkartons streicht ihr alte Beschriftungen einfach durch.
  • Nicht überladen: Denkt beim Packen unbedingt an die Kräfte eures Umzugsteams! Das heißt: rücken- und knieschonend packen. Die optimale Füllmenge sollte bei etwa 15 Kilogramm liegen.
  • Vermeidet Leerräume: Wichtig für die Stabilität eurer Boxen ist es, dass sie gut befüllt sind. Denn halbvolle Umzugskisten können aufeinandergestapelt ausbeulen und sogar umkippen. Textilien wie Handtücher und Klamotten eignen sich hervorragend, um Leerräume auszufüllen.

Alle Umzugstipps befolgt? Prima!

Es ist vollbracht! Dank der praktischen Umzugstipps habt ihr euren Wohnungswechsel erfolgreich gemeistert. Selbst der Umzug eurer Energieversorgung wird bei Mainova zum Kinderspiel. Und zwar deutschlandweit!

Ihr wollt mehr zum Thema „Umziehen” erfahren? Auf unserer Seite „Umzugshilfe” findet ihr weitere hilfreiche Informationen, praktische Tipps und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

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Um Erdgas oder Strom umzumelden, genügt ein Anruf bei uns – den Rest erledigen wir für Sie. Nehmen Sie Ihren bestehenden Energievertrag ganz einfach deutschlandweit mit.

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