Der Mainova Frankfurt Marathon bewegt den Spitzen- und Breitensport

Regionales Engagement

11.10.2023

6 Minuten

Am 29. Oktober bewegt der Mainova Frankfurt Marathon wieder die Region. Doch wie bringt man so eine Mammutveranstaltung erfolgreich auf die Straße? Unsere Podcast-Kollegen haben sich zum Warm-up mit Organisator Jo Schindler getroffen, der uns allen spannende Einblicke gibt.

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Autor: Mainova Redaktion

Freut euch auf folgende Themen:

Ein Lauferlebnis der Extraklasse und eine Mammutaufgabe in puncto Organisation! Am 29. Oktober startet zum 40. Mal der Mainova Frankfurt Marathon. Anlässlich des Jubiläums gewährt Renndirektor Jo Schindler in unserem Podcast „Energieimpulse“ spannende Blicke hinter die Kulissen und verrät seine persönlichen Highlights. Wir wollen nicht zu viel spoilern, aber um euch richtig Lust auf die neue, knapp einstündige Folge – und natürlich auf das großartige Event – zu machen, gibt’s ein paar Auszüge und weitere Infos rund um den Laufklassiker auch hier im Blog. Und falls euch die Marathondistanz doch (oder noch) zu viel ist, schaut einfach mal bei der Mainova Energie Akademie vorbei. Dort bündeln wir ganz unterschiedliche Laufangebote.

Vom Start an alles im Blick

Wenn am 29. Oktober an der Friedrich-Ebert-Anlage am Frankfurter Messeturm der Startschuss für den Mainova Frankfurt Marathon fällt, kann Jo Schindler erst einmal einen kurzen Moment durchatmen. Der 64-Jährige, der mit seiner Agentur motion events seit 2002 den Lauf organisiert, sagt: „Beim Startschuss stehe ich auf der Starttribüne, mit dem Vorstand unseres Titelsponsors Mainova und einem Vertreter der Stadt Frankfurt. Ich habe die Abläufe im Blick, bekomme Hinweise vom Bereichsleiter, der für den Start verantwortlich ist. Da geht es um ein sekundengenaues Timing, damit wir Punkt 10 Uhr starten können. Ich bin der Zampano, um das gemeinsam mit meinem Team zu steuern.“ Was der gebürtige Regensburger, selbst leidenschaftlicher Marathonläufer, aber auch verrät: Wirklich durchatmen kann er erst abends, nachdem auch die letzten Läuferinnen und Läufer die Ziellinie in der Festhalle erreicht haben.

Mit Leidenschaft und langem Atem

Schnelle Strecke, super Stimmung: Am 29. Oktober startet wieder der Mainova Frankfurt Marathon. Mit Jo Schindler – seit über 20 Jahren Renndirektor – tauchen wir ein in die Welt des ganz großen Laufsports und der Eventorganisation. Er erzählt, wie man das Lauferlebnis der Extraklasse erfolgreich managt, was hinter den Kulissen passiert und was sich in puncto Nachhaltigkeit so alles tut.

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Mainova begleitet Laufbegeisterte durchs Jahr

Seit 2016 ist Mainova als Titelsponsor und Energiepartner des Frankfurt Marathons aktiv. Damit unterstreichen wir unser Engagement für den Spitzen- und Breitensport – und bewegen die Region Frankfurt Rhein-Main. Und das nicht nur am 29. Oktober, sondern das ganze Jahr über! Die Mainova Energie Akademie bündelt zahlreiche Angebote rund um den Laufsport, von mentalem Training über professionellen Input aktueller und ehemaliger Top-Sportler bis hin zu Expertentipps von Mental-Coach Patrick Thiele. Unter anderem standen in diesem Jahr bereits auf der Agenda:

  • Die Aktion „Mainova bewegt die Region“, in deren Rahmen Bürgerinnen und Bürger sowie Kita-Kinder die Laufschuhe schnürten, um so viele Kilometer wie möglich für ihre Institution und damit ihre Kommune zu sammeln. Die drei Kommunen, die die meisten Kilometer pro Einwohner erlaufen haben, wurden von Mainova mit insgesamt 10.000 € Preisgeld ausgezeichnet.
  • Der Opel-Zoo-Run, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur einen Lauf durch den Taunus absolvierten, sondern auch eine Führung durch den Zoo inklusive Giraffenfütterung genießen konnten – eine perfekte Mischung aus Sport, Bildung und Naturerlebnis.
  • Der Montagslauftreff anlässlich der Europäischen Woche des Sports mit Profi-Triathletin Daniela Bleymehl und Petra Wassiluk (Starterin bei den Olympischen Spiele 1996 und 2000), bei dem die beiden Expertinnen viele Tipps und Tricks verrieten. Apropos Tipps: Daniela Bleymehl war auch schon zu Gast in unserem Podcast und hat Einblicke in ihr Training und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gegeben. Hört selbst!
  • Die Mainova IRONMAN European Championship Frankfurt, an der fünf exklusive Mainova Energie Akademie-Staffeln teilnahmen. Dabei teilen sich je zwei Sportbegeisterte einen Streckenabschnitt und konnten so in die Wahnsinns-Atmosphäre reinschnuppern.
  • Zeitlos sind zudem die Inhalte des Mainova Energie Akademie-Podcasts. Moderiert von der laufbegeisterten Radiomoderatorin Anne Graul (Antenne Frankfurt) teilen hier Expertinnen und Experten regelmäßig ihr Wissen. Auf der Podcast-Agenda stehen zum Beispiel Themen wie „Trinken, aber richtig“, „Lauftipps für Neulinge und Fortgeschrittene“, „Was können digitale Sport- und Ernährungshelfer?“ oder „Bedeutet mentale Stärke immer auch Verzicht?“

„Der Himalaya des kleinen Mannes“

Doch zurück zum Mainova Frankfurt Marathon. Auch dieses Projekt läuft das ganze Jahr. „Wir sind mittlerweile ein Team aus acht Leuten, das 350 Tage im Jahr an der Veranstaltung arbeitet – von der Verhandlung internationaler Medienverträge bis hin zur Organisation des Toilettenpapiers“, gibt Jo Schindler im Mainova-Podcast einen Einblick hinter die Kulissen der Organisation des ältesten deutschen City-Marathons. Mit dem Job als Race Direktor hat Schindler seine Leidenschaft für den Laufsport zum Beruf gemacht. Er sieht die Veranstaltung auch heute noch mit den Augen eines Teilnehmers und probiert jedes Jahr, sowohl Spitzensport auf Weltklasseniveau zu präsentieren als auch Breitensportlern die Gelegenheit für Bestleistungen zu bieten.

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Mainova Frankfurt Marathon 2019

Dabei liegen ihm die Hobbyläufer besonders am Herzen, denn Schindler resümiert lachend: „Der Marathon ist der Himalaya des kleinen Mannes.“ Anlässlich des 40. Geburtstags dürfen sich die Teilnehmenden auf ein Jubiläumsgeschenk freuen, auch die Finisher-Medaille wird ein besonderes Design haben. Zudem wird bei Kilometer 40 an der Alten Oper in Erinnerung an das Premierenjahr 1981 eine Liveband die größten Hits der 80er Jahre spielen. Wir finden: Das klingt richtig gut!

Schafft Filimon Abraham die Olympia-Qualifikation?

Am Start sind auch deutsche Top-Läuferinnen und -Läufer wie Fabienne Königstein und Filimon Abraham. Abraham möchte sich die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris sichern und muss dafür eine Zeit von 2:08:10 unterbieten. Dass er diese Zeit laufen kann, hat er im März in Barcelona bewiesen, als er sich mit 2:08:22 auf Platz 3 der ewigen deutschen Bestenliste im Marathon katapultierte. Der gebürtige Eritreer ist noch Marathon-Neuling und startete in Barcelona erst zum 3. Mal über die Distanz von 42,195 km.
Dass die Frankfurter Strecke schnell ist, zeigt die Vergangenheit. Arne Gabius stellte zum Beispiel 2015 einen deutschen Rekord in Frankfurt (2:08:33) auf. Übrigens einer jener Momente, die Jo Schindler bei der Frage nach seinen persönlichen Highlights des Frankfurter Marathons nennt. Auf Platz 1 steht hier jedoch das Jahr 2011, als Wilson Kipsang auf Weltrekord-Kurs lief – und am Ende um 4 Sekunden zu langsam war. Schindler erinnert sich: „Ich stand in der Festhalle und habe gemerkt, dass es nicht reichen wird. Dennoch hat die Festhalle gebebt, das war ein absolutes Highlight.“ Dass der Zieleinlauf in der Festhalle stattfindet, war einst eine Idee von Schindler, der seine persönliche Marathon-Bestzeit von 2:46 ebenfalls in Frankfurt lief.

Traditionelles Heimspiel für die deutsche Laufelite

Was Abraham noch erreichen möchte, hat Fabienne Königstein schon geschafft. Die 30-Jährige hat im April in Hamburg ihre persönliche Bestzeit gleich um 7 Minuten verbessert und sich so ihren Startplatz für Paris gesichert – und das gerade einmal 9 Monate nach der Geburt ihrer Tochter Skadi. Schindler freut sich über die Teilnahme der deutschen Elite: „In Frankfurt treten in jedem Jahr einige der besten deutschen Läuferinnen und Läufer an. Mit dem Start von Filimon Abraham und Fabienne Königstein halten wir an dieser Tradition fest. Frankfurt ist das Heimspiel für die deutsche Spitzenklasse – und die Schnellstraße zu den Olympischen Spielen.“

Wie ein Marathon grün wird

Ökologischer Fußabdruck
Keine Schnellstraße, sondern ein Thema, das viel Ausdauer erfordert, ist Nachhaltigkeit. Schon seit 2005 arbeiten Schindler und sein Team daran, den Marathon so umweltfreundlich wie möglich durchzuführen – damals wurde z. B. die Läuferverpflegung auf Bio-Bananen und Bio-Äpfel umgestellt. Die Liste der seitdem erreichten Erfolge ist lang: So wurde der Marathon bereits 2014 mit dem „Green Award“ als weltweit umweltfreundlichster Marathon ausgezeichnet. Shirts werden mittlerweile aus recycelten Materialien hergestellt, Getränke in recyclierten Plastikbechern gereicht. Der Müll entlang der Strecke wird getrennt und das warme Wasser zum Duschen ohne Dieselaggregate bereitgestellt. Um den Marathon so grün wie möglich zu machen, spielt die Partnerschaft mit Titelsponsor und Energiepartner Mainova auch jenseits der Laufstrecke ihre Stärken aus. So gehört dem Veranstalter seit 2018 eine rund 150 m2 große Photovoltaikanlage auf dem Dach der Mainova-Zentrale in der Solmsstraße. Sie produziert jährlich rund 22.500 kWh umweltfreundlichen Strom, wird von Mainova betrieben und gewartet. So wird jährlich der Ausstoß von etwa 12 t CO2 vermieden. Zusammen mit zwei weiteren PV-Anlagen, die Strom für Schindlers Agentur produzieren, wird der Verbrauch der Veranstaltung zu etwa 60 % durch Sonnenenergie gedeckt.

Konsequent nachhaltig, nachhaltig konsequent

Die Bilanz verbessert sich zusätzlich dadurch, dass die Messe Frankfurt, deren Gelände Schindler einmal als „Herzkammer“ des Frankfurt Marathons bezeichnete, ebenfalls seit 2018 auf Ökostrom umgestellt hat. Auch hier geht die Entwicklung weiter: Die Messe wird ab 2024 über ein sogenanntes Power Purchase Agreement 30 % ihres Strombedarfs aus dem neuen Solarpark „Boitzenburger Land“ in Mecklenburg-Vorpommern beziehen. Die Mainova AG hält eine 50-Prozent-Beteiligung am Projekteigentümer SEBG Energiepark GmbH und plant, 100 % der erzeugten Strommenge von annähernd 200 GWh prognostiziertem Jahres-Stromertrag direkt zu vermarkten. Rein rechnerisch entspricht das dem Jahresverbrauch von rund 65.000 Haushalten. Ein echtes Vorzeigeprojekt der Energiewende!

Renndirektor Jo Schindler, der mit seiner Familie übrigens in einem Passivhaus wohnt, fasst zusammen: „Wir setzen beim Mainova Frankfurt Marathon konsequent auf Nachhaltigkeit. Dazu haben wir in der Vergangenheit bereits eine Vielzahl umwelt- und klimafreundlicher Maßnahmen umgesetzt.“

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Fortlaufendes Engagement

Wie es in Bezug auf mehr Nachhaltigkeit weitergeht und welche Vereinbarung unsere Podcast-Moderatoren Marco und Basti am Ende mit Jo Schindler treffen, erfahrt ihr in der neuen Folge. Taucht mit ihnen ein in die Welt des ganz großen Laufsports.

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