Fernwärme für Frankfurts Zukunft: Schulen und Kitas werden klimafreundlich versorgt
12.09.2025
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Im Jahr 2024 hat die Mainova AG einen umfassenden Fernwärme-Transformationsplan entwickelt, der die Dekarbonisierung der Fernwärmeerzeugung und den deutlichen Ausbau des Fernwärmenetzes beschreibt. Dieses baut Mainova bis 2040 auf mehr als das Doppelte aus. Ziel ist es, zukünftig ca. 40 % des Wärmebedarfs in Frankfurt mit klimaneutraler Fernwärme zu versorgen. Darunter auch eine Vielzahl städtischer Liegenschaften.

(v. links): Stadträtin Tina Zapf-Rodriguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Stadträtin Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, und Mainova-Vorstand Martin Giehl stellten in Frankfurt die Kooperation zum Anschluss von Schulen und Kitas an die Fernwärme vor.
Bis 2030 werden schrittweise rund 60 städtische Liegenschaften mit Fernwärme versorgt
Dafür setzen die Stadt Frankfurt und Mainova nun eine für das Erreichen der Klimaneutralität Frankfurts wegweisende Kooperation in die Tat um und treiben gemeinsam die Wärmewende voran: Rund 60 größtenteils erdgasversorgte städtische Liegenschaften – vor allem Schulen, Kitas und dazugehörige Dienstgebäude – werden bis 2030 schrittweise an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Bauarbeiten für die ersten 22 Einrichtungen begannen in der ersten Septemberhälfte. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, sind jeweils mehrere Liegenschaften in einer Maßnahme und einem Baugebiet zusammengefasst.
Mainova treibt nachhaltige und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung aktiv voran
Bereits heute versorgt das Fernwärmenetz der Mainova Frankfurt zuverlässig mit Wärme. Fernwärme ist besonders geeignet für ältere Bestandsgebäude, da sie hohe Vorlauftemperaturen bietet und umweltschonend ist. Insgesamt entstehen zwölf Kilometer neue Leitungen rund um Frankfurts Liegenschaften. Diese dienen im Rahmen des Ausbaus des Fernwärmenetzes als Ankerkunden. Durch die neuen Trassen bekommen auch andere Eigentümer die Möglichkeit, ihre Immobilie an die Fernwärme anschließen zu lassen. Die Fernwärme wird künftig zunehmend klimaneutral erzeugt – etwa durch den Einsatz von zunächst Erdgas und perspektivisch Wasserstoff im HKW-West, der Wärmeerzeugung im Müllheizkraftwerk, Geothermie, Biomasse oder Abwärme aus Rechenzentren.
Mit dem Anschluss von Schulen und Kitas an die Fernwärme, stellen Mainova und die Stadt Frankfurt die Weichen für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und eine nachhaltige Stadtentwicklung – und zeigen, wie kommunale Infrastrukturprojekte direkt dem Gemeinwohl dienen.