Strombeschaffung: Diese Stolperfallen sollten kleine und mittelständische Unternehmen umgehen

Energiebeschaffung

02.10.2018

4 Minuten

Sie wollen sich nicht einfach so den Preisanstiegen am Strommarkt ergeben? Dann sind Sie nicht allein. Laut Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur haben 2016 rund 12 % der Unternehmen ihren Anbieter gewechselt.

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Sie wollen sich nicht einfach so den Preisanstiegen am Strommarkt ergeben? Dann sind Sie nicht allein. Laut Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur haben 2016 rund 12 % der Unternehmen ihren Anbieter gewechselt. Ein Wert, der seit 2009 relativ konstant ist.

Wer seinen Stromtarif bzw. -anbieter wechseln möchte, merkt jedoch schnell, dass dies keine einfache Aufgabe ist. Heutzutage ist es – bedingt durch die Vielzahl an neuen Anbietern und Tarifoptionen – extrem schwierig geworden, bei der Strombeschaffung den Durchblick zu behalten. Zumal Unternehmen dabei einigen Stolperfallen begegnen, die sie unbedingt umgehen sollten.

Die vier größten haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

1. Falsche Prioritäten

Für die meisten kleineren und mittelständischen Unternehmen (KMU) ist Strom nicht mehr als ein Rohstoff unter vielen. Daher nehmen sich viele Entscheider nur wenig Zeit für die Suche nach einem Angebot, das für die Anforderungen ihres Unternehmens geeignet ist. Wenn man bedenkt, dass die Bundesnetzagentur in ihrem Monitoring-Bericht mehr als 1.400 Stromanbieter aufführt, die zumeist mehr als einen Tarif im Angebot haben, wird klar: Wer auf dem Markt das richtige Angebot finden möchte, sollte Zeit investieren.

Falsche Prioritäten setzen viele Unternehmen auch bei den Kriterien, aufgrund derer sie einen Stromtarif auswählen. Zumeist ist der Preis das ausschlaggebende Signal, das sie zu einer Entscheidung führt. Das ist nachvollziehbar. Allerdings kann es sich auch für kleine und mittelständische Unternehmen lohnen, einen Blick auf das Dienstleistungsangebot der Versorger zu werfen.

Wir von Mainova bieten Ihnen beispielsweise zahlreiche ergänzende Services an, darunter Beratungsleistungen zu Themen wie Energieeffizienz, E-Mobilität und Energiemanagement. Dadurch lassen sich oft verborgene Einsparpotentiale entdecken, die Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit anderen Anbietern verschlossen blieben.

2. Mangelnde Erfahrung als Stolperfalle

Worauf sollten Sie bei der Strombeschaffung eigentlich achten? Diese Frage beantworten Energieverantwortliche in kleinen und mittelständischen Unternehmen allzu oft nur unzureichend. Da der Strommarkt in den vergangenen Jahren deutlich unübersichtlicher geworden ist, überrascht dies nicht wirklich. Die Vielzahl von Anbietern und Angeboten verkompliziert die Angelegenheit; auch Preisschwankungen führen dazu, dass Entscheider schnell den Überblick verlieren. Ohne Kenntnis des Energiemarkts ist es allerdings schwierig, die Masse an Angeboten und Optionen seriös beurteilen zu können.

Den meisten KMU fehlt es in der Regel an Ressourcen, um solche Kenntnisse über den Strommarkt zu entwickeln. Sie sind mit ihrem Tagesgeschäft genug ausgelastet. Daher ergibt es für sie durchaus Sinn, sich bei der Strombeschaffung externe Unterstützung zu suchen. Bei uns im Haus sind beispielsweise zahlreiche Energieberater und Experten tätig, die bei der Auswahl des passenden Tarifs und Beschaffungsmodells unterstützen.

3. Zu viel Vertrauen in Vergleichsportale

Vergleichsportale wirken auf den ersten Blick wie der ideale Ort, um die Suche nach dem Wunschtarif zu vereinfachen. Mit nur wenigen Mausklicks wird der Markt gescannt und das angeblich bestmögliche Angebot angezeigt. So vielversprechend diese Vorstellung auch klingt: Die gängigen Internetangebote sind leider nur mit Vorsicht zu genießen.

Als Einstieg kann ein Ausflug zu einem der vielen Preisrechner sicher nicht schaden. Allerdings sind die vorgestellten Angebote nicht immer so, wie sie zunächst erscheinen. Häufig finden sich zum Beispiel Voreinstellungen bei den Preisvergleichen, die für Laien kaum durchschaubar sind. So kann es passieren, dass sich ein vermeintliches Top-Angebot als Stolperfalle entpuppt. Statt beim Preis zu sparen, zahlen Kunden manchmal mehr als bei ihrem bisherigen Tarif.

Eine Alternative für kleine und mittelständische Unternehmen sind Ausschreibungen. So erhalten sie mit verhältnismäßig wenig Aufwand eine hohe Anzahl von Angeboten. Schließlich herrscht auf dem Strommarkt ein offener Wettbewerb – und dieser lässt sich zum Wohle des eigenen Unternehmens nutzen.

Alles, was es dafür braucht, ist die letzte Rechnung oder eine Zusammenfassung Ihres individuellen Verbrauchsprofils sowie eine Angabe zu Ihrem gewünschten Lieferzeitraum. Den Rest erledigen heutzutage viele Online-Anbieter, die dafür allerdings eine Gebühr verlangen. Alternativ können Sie die Angebote der verschiedenen Energieversorger selbst prüfen, was allerdings zeitintensiv für Sie sein kann.

4. Aktionismus

Wie wir gesehen haben, achten viele Unternehmen bei der Strombeschaffung in allererster Linie auf den Preis. Daher entscheiden sie sich oft für einen Anbieterwechsel, ohne vorher mit ihrem derzeitigen Stromversorger zu sprechen. Kurzfristig können sie durchaus Einsparpotentiale schöpfen. Langfristig gesehen sollten Entscheider aber nicht unterschätzen, welchen Wert eine enge, langfristige Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Versorger wie Mainova für ihr Unternehmen haben kann.

Vertrauenswürdige Anbieter verkaufen nicht einfach nur ein Stromprodukt. Im Idealfall helfen sie ihren Kunden auch dabei, Einsparpotentiale zu identifizieren und umzusetzen. Sind Sie z. B. bei uns Kunde, empfehlen wir Ihnen daher, immer erst den direkten Weg zu uns zu suchen, bevor Sie sich dafür entscheiden, den Anbieter zu wechseln. Lassen Sie uns doch gemeinsam eine Lösung finden!

Fazit

Wie Sie anhand der vier genannten Stolperfallen gesehen haben, sind fachgerechte Beratung und Betreuung von zentraler Bedeutung, um die aktuelle Komplexität des Strommarkts zu meistern. Es erscheint verführerisch, sich nur am Preis zu orientieren. Dadurch verliert man aber leicht den Blick für das „große Ganze“. Der niedrigste Preis sollte also nicht immer das wichtigste Argument sein. Vielmehr kommt es auch auf das Dienstleistungspaket des Anbieters im Ganzen an.

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Andreas Knoche

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