Eckelmann AG

Wenn Philipp Eckelmann aus dem Fenster seines Büros in Wiesbaden-Erbenheim schaut und auf die Produktion der Eckelmann AG blickt, dann weiß der studierte Wirtschaftsingenieur: Hier verbindet sich gerade Digitalisierung mit Energiewende. Denn aktuell 244 (und in Zukunft 470) Photovoltaikmodule auf dem Dach sorgen dafür, dass das auf die Automatisierung industrieller Prozesse spezialisierte Unternehmen seine Dienstleistungen nun zumindest teilweise mit Hilfe von selbst erzeugtem Ökostrom erbringt. Das Modell PV OnSite PPA von Mainova macht es möglich.

Vom Ingenieurbüro zum weltweit agierenden Unternehmen

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Aber der Reihe nach: Der 45-Jährige (Bildmitte) ist Vorstandsvorsitzender der Eckelmann AG, einem auf Automatisierung und Digitalisierung spezialisierten Familienunternehmen. 1977 von seinem Vater Dr. Gerd Eckelmann als Ingenieurbüro gegründet, agiert das Unternehmen heute weltweit und beschäftigt 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit 1986 ist Wiesbaden-Erbenheim die Heimat des Unternehmens, der Standort wurde nach und nach immer wieder ausgebaut und erweitert. Denn die Leistungen des Betriebs sind gefragt. Wenn Industrieunternehmen ihre Produktionsprozesse automatisieren und digitalisieren möchten, finden sie mit Eckelmann den passenden strategischen Partner. Als Full-Service-Provider bietet Eckelmann alle Leistungen aus einer Hand: Von der Beratung und Planung über die eigene Fertigung von Baugruppen und Montage von Steuerungen und deren Inbetriebnahme bis hin zu der Schulung von Mitarbeitern und einem langfristigen Support werden alle Prozessschritte abdeckt.
Was die Lösungen von Eckelmann für den Alltag ganz praktisch bedeuten, beschreibt Philipp Eckelmann so: „Wenn Sie im Supermarkt an der Gefriertruhe stehen, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese von unserer Elektronik gesteuert wird. Und wenn Sie sich impfen lassen, kann es sehr gut sein, dass der Impfstoff mit einer von uns automatisierten Anlage produziert wurde.“

Bei der Eckelmann AG steht sogar bereits eine Vergrößerung der PV-Anlage an. „Wir wollen die Stromproduktion aus Sonne bei uns am Standort weiter ausbauen und haben die nächste Dachfläche bereits vorgesehen, müssen diese jedoch zunächst renovieren“, gibt der Vorstand einen Einblick in die weiteren Planungen. Zusammen mit der zweiten Anlage werden dann in Wiesbaden-Erbenheim von insgesamt 470 Modulen rund 180.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt, was den Strombedarf der Digitalisierungsexperten zu rund 20 % decken wird. Angesichts der steigenden Energiekosten spart Eckelmann beim Strompreis zudem rund 5 ct ein. Hierzu ordnet der Wirtschaftsingenieur ein: „Wir haben uns schon vor Beginn der Energiekrise für die PV-Anlage entschieden, aus Überzeugung für die Verbesserung unserer ökologischen Bilanz. Dass es sich nun auch ökonomisch so stark rechnet, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.“ Aufgrund von Lieferengpässen hatte sich die Realisierung des Projekts verzögert.

Starke Vision für die Zukunft

„Eine Welt ohne Verschwendung von Energie, Rohstoffen und Arbeitskraft“ – mit der Energielösung von Mainova nähert sich Eckelmann seiner Vision an. Bei seiner Nachhaltigkeitsbilanz hat das Unternehmen neben dem Stromverbrauch drei weitere große Treiber identifiziert: Heizen, pendelnde Mitarbeiter und Dienstreisen zu den weltweit verteilten Kunden. „Auf dem Weg zur Klimaneutralität sind die ersten Maßnahmen relativ einfach“, zieht Eckelmann ein ehrliches Zwischenresümee. Mit der Umstellung der Beleuchtung von Halogenleuchten auf LED und dem PV OnSite PPA habe man zwei große Schritte gemacht. „Die nächsten Schritte liegen nicht mehr ganz so offensichtlich auf der Hand“, erläutert der 45-Jährige. 

Weitere Maßnahmen in Planung

Im weiteren Gesprächsverlauf wird jedoch schnell klar: Die Eckelmann AG wird sich auf dem Erreichten nicht ausruhen und genauso hartnäckig an der Verbesserung der eigenen Nachhaltigkeitsbilanz tüfteln, wie sie passende Lösungen für ihre Kunden entwirft. Mögliche Maßnahmen könnten zum Beispiel eine Optimierung der Betriebsdauer der eigenen Produktionsanlagen, eine Wärmepumpe zum Heizen des Standorts oder die Installation von Ladeinfrastruktur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Mit Blick auf die Dienstreisen ist Eckelmann jedoch Realist: „Natürlich können Videokonferenzen ein persönliches Treffen ab und an ersetzen. Aber wenn der Kunde uns vor Ort haben möchte, werden wir vor Ort sein. Punkt.“