Mainova Energy Report
04.11.2025
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Nach erneutem Seitwärtstrend bei den Gas- und Stromterminprodukten in der zweiten Oktoberhälfte verzeichneten die Kontrakte gestern moderate Wertsteigerungen, die auf eine Abwärtskorrektur der Temperaturaussichten für den weiteren Monatsverlauf, auf die Einigung der USA und China im Handelsstreit sowie der Ankündigung über die Einführung eines Industriestrompreises ab 2026 seitens der Bundesregierung zurückzuführen sein durften. Die Anpassung der Temperaturprognose, die Einführung des Industriestrompreises sowie vermehrte Eindeckung noch offener Positionen vor dem Jahresende sollten die Gas- und Stromterminpreise seitwärts bis ggf. leicht steigend in den nächsten zwei Wochen verlaufen lassen.
Inhalt im Überblick:
Fundamentale Entwicklung am Energiemarkt
In der zweiten Oktoberhälfte tendierten die Gas- und Stromterminprodukte unter geringen Schwankungen weiter seitwärts. Wie in den Wochen zuvor auch, hatte sich an den fundamentalen Rahmendaten - vor allem am Gasmarkt - im Großen und Ganzen wenig verändert. Gestern konnten die Kontrakte allerdings Wertsteigerungen verzeichnen. Dafür dürften die Einigung bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie die Ankündigung der Bundesregierung bezüglich der Einführung eines Industriestrompreises ab 2026 mitverantwortlich gewesen sein, denn beides sollte sich positiv auf das Wirtschaftswachstum und damit verbunden auf den Energieverbrauch auswirken. Hinzu kamen etwas kühlere Temperaturprognosen für die nächsten Wochen sowie das Überschreiten der 80er Euromarke beim EUA Dezember Kontrakt 2025. Auslöser hierfür könnte ein Treffen heute der EU-Energieminister und ein (ambitionierter) Beschluss in Bezug auf das EU-Klimaziel 2040 sein, der auch im
Zusammenhang mit der ab nächster Woche beginnenden Weltklimakonferenz in Brasilien zu sehen ist.
In der ersten Novemberhälfte sollten nach unserer Einschätzung die etwas kühleren Temperaturprognosen, begleitet auch von unterdurchschnittlichen Windverhältnissen sowie die voraussichtliche Einführung eines Industriestrompreises preisstützend auf die Terminkontrakte wirken. Darüber hinaus erwarten wir, dass vor dem Jahresende verstärkt offene Positionen für 2026 geschlossen werden und die EUA-Notierungen sich zunächst etwas über der 80er Euromarke festsetzen könnten, was vor allem preisstützend auf die Stromkontrakte wirken sollte.
Erwartung Preisverlauf für die kommenden zwei Wochen
Seitwärts, gegebenenfalls auch leicht ansteigend.
Strom und EUA
NCG, Kohle, Öl
Preisüberblick Strom
Strom Jahreskontrakte Base
Strom Frontmonat und Spotmarkt, Base
Preisüberblick Erdgas
Erdgas Jahreskontrakte
Erdgas Spotmarkt
Rechtlicher Hinweis:
Mainova Energy Report soll Ihnen einen aktuellen Überblick über die gegenwärtige Marktlage und die Markteinschätzung der Mainova AG geben. Die tatsächliche Marktentwicklung ist nicht vorhersehbar. Die im Rahmen der Markteinschätzung getroffenen Aussagen über mögliche Kursentwicklungen basieren auf Analysen der Mainova AG. Diese werden nach bestem Wissen und mit größter Sorgfalt erstellt, geben jedoch keinerlei Gewähr oder Sicherheit, dass diese Einschätzungen oder Erwartungen sich als zutreffend erweisen werden. Die dargestellten historischen Daten sind keine Prognosen für die Zukunft. Mainova übernimmt keinerlei Haftung oder Gewähr für deren Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit. Die angegebenen Preise, sonstige Indikationen oder Einschätzungen beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung. Die Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder eine sonstige Beratung dar, insbesondere keine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Produkten, Abschluss von Lieferverträgen oder der Fixierung von Liefertranchen. Für Schäden, die im Zusammenhang mit der Verwendung und/oder der Verteilung dieser Ausarbeitung entstehen oder entstanden sind, übernimmt Mainova AG keine Haftung. Der „Energy Report“ ist auch in Auszügen urheberrechtlich geschützt.
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